Zeltlager 2013 in Götzendorf
Minis-Zeltlager 2013
Die Insel der Abenteuer
30.7.2013 bis 6.8.2013
Am 30. Juli begann unser Trip in das exotische Hinterland von Götzendorf.
Nach der Ankunft am Zeltplatz rüsteten wir uns für das bevorstehende Abenteuer indem wir unsere Zelte einrichteten, ausreichend Holz holten und natürlich den Wimpel aufstellten.
Einer ruhigen ersten Nacht sei Dank konnten wir entspannt und halbwegs ausgeschlafen in den nächsten Tag starten – doch dieser stand allem Anschein nach unter keinem guten Stern. Bei unserem Versuch mit einem grundsoliden Flugzeug (Modell „Nepal Vario“) – bestehend aus Zeltplane, Alurohren und Bierbänken – nach „Ganz-Weit-Weg“ zu fliegen, musste unser scheinbar etwas zu sorglos agierender Pilot Thomas B. auf einer einsamen Südseeinsel notlanden. Frisch gestrandet mussten wir dann, um unsere überall verstreuten Sachen einzusammeln, zuerst einen Sumpf überqueren und dann noch einige andere Aufgaben – wie z.B. Schlösser knacken – lösen. Außerdem bauten wir uns alle, um uns in der Wildnis besser orientieren zu können, einen Kompass. Zu allem Überfluss erfuhren wir dann noch, dass sich an Bord unseres Flugzeuges auch noch ein Mörder befunden hatte, der jederzeit wieder zuschlagen konnte.
Auch in der Nacht fanden wir keine Ruhe: vermutlich wilde Ureinwohner versuchten, unser Lager zu überfallen. Mit vereinten Kräften gelang es uns aber, die Überfaller zu stoppen.
So etwas wie Urlaubsstimmung kam dafür dann am Donnerstag auf. Da gingen wir bei herrlichem Wetter nämlich erst einmal ausgiebig im „Ebser Mare“ (da haben wir doch glatt das achte Weltmeer entdeckt) baden.
Da die Lebensmittelvorräte aus dem Flugzeug langsam zur Neige gingen, mussten wir am Freitag in den Dschungel losziehen, um die „Goldene Ananas“ zu finden. Wir hatten nämlich auf der Insel einen Brief von einem alten englischen Kapitän entdeckt, der sich seinerzeit aufgemacht hatte, diese geheimnisvolle Frucht zu finden. Angeblich würde sie den Finder unerschöpflich mit Nahrung versorgen. Sofort machten wir uns auf die Suche und mussten bei brütender Hitze nicht nur bei einem Orakel ein Rätsel lösen, damit es uns den Weg weißt, sondern auch Angriffen von Giftspinnen, Schlangen und Affen standhalten und uns durch den dichten Urwald schlagen, bis wir es nach einigen Stunden endlich geschafft hatten und die „Goldene Ananas“ in den Händen hielten.
Um genügend Nahrung mussten wir uns nun also keine Sorgen mehr machen, dafür umso mehr um die Verteidigung unseres Lagers. Denn in der darauffolgenden Nacht gab es erneut einen großen Überfall, den wir aber wieder einmal erfolgreich abwehren konnten.
Am Samstag hatten wir dann mal Zeit, den vielen Platz, den wir auf unserer Insel hatten, zu nutzen und ein bisschen Frisbee und Wikingerschach zu spielen. Nach der bisher aber doch schon wieder recht anstrengenden Woche ruhten wir uns – bei immer noch großer Hitze – aber auch mal ein bisschen aus.
Gut so, denn am Tag darauf standen plötzlich vormittags massenhaft Ureinwohner auf dem Platz (die komischerweise unseren Eltern zum Verwechseln ähnlich sahen). Zum Glück waren sie uns friedlich gesinnt, denn dieses Mal hätten wir keine Chance mehr gehabt – es waren einfach zu viele. Lediglich zu einem Fußballturnier forderten sie uns heraus, welches wir leider – denkbar knapp – im Elfmeterschießen verloren geben mussten. Als gute Gastgeber luden wir unsere Gäste natürlich dennoch zu Bratwürsten mit Sauerkraut ein und feierten zum Abschluss gemeinsam einen Gottesdienst.
Am Montag hatten wir dann nochmal Zeit uns von den Strapazen der Woche zu erholen und um in die Realität zurückzukehren. Denn diese wieder einmal wunderschöne Woche Zeltlager war fast schon wieder zu Ende und so ein Zeltlager baut sich schließlich nicht von alleine ab. Das Abbauen schafften wir dann aber am Dienstag mit vereinten Kräften in Rekordzeit.
Uns bleiben schöne Erinnerungen und natürlich die Vorfreude auf das nächste Jahr. 🙂
Bianca, Pauline, Anna, Tobi, Thomas, Markus